John F. Nash

amerik. Mathematiker; Nobelpreis für Ökonomie 1994 zus. mit John C. Harsanyi und Reinhard Selten für ihre grundlegende Analyse des Gleichgewichts in nichtkooperativer Spieltheorie; 1951-1959 Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT); danach pro forma Teil des Lehrkörpers an der Princeton University; seine Lebensgeschichte wurde 2001 verfilmt ("A Beautiful Mind")

* 13. Juni 1928 Bluefield/WV

† 23. Mai 2015 bei Monroe/NJ (Autounfall)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/2015

vom 15. September 2015 (cs)

Herkunft

John Forbes Nash war der Sohn des aus Texas stammenden Elektroingenieurs John F. Nash und der Englisch- und Lateinlehrerin Margaret Virginia Martin. Der Großvater mütterlicherseits war Arzt. N. wurde in der Appalachen-Stadt Bluefield (West Virginia) geboren, wo er mit seiner Schwester Martha (geb. 1930) auch aufwuchs.

Ausbildung

N. studierte als Stipendiat ab 1945 am Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh (Pennsylvania) zunächst Chemietechnik und wechselte dann zur Mathematik. Ihn interessierten weniger praktische Fertigkeiten, sondern die exakte und abstrakte Genauigkeit der Mathematik - so N. in einer späteren Selbsteinschätzung bei Verleihung des Nobelpreises. Anlässlich des Bachelor-Examens 1948 erhielt er für seine Leistung gleichzeitig den Mastergrad verliehen. Dies eröffnete ihm einen Promotionsstudiengang an der Princeton University in New Jersey. Dort wandte er sich nach einem Kurs ...